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Die Wetterauer Brandgräber
War Georg Bausch ein Meisterfälscher?

Die Ausstellung im Historischen Rathaus Windecken
im Spiegel der Presse


Stadtjournal Nidderau
Mittwoch, 24. September 2003


Fälscherstory um den Brunnenbauer Georg Bausch

Nidderau - Obwohl seit dem Geschehen auf dem "Tannenkopf" bei Butterstadt inzwischen fast ein Jahrhundert vergangen ist, hält sich in Windecken hartnäckig das Gerücht, dass bei der "Fälscherstory" um den Brunnenbauer Georg Bausch irgendwelche dubiosen Hintermännner ihre Hände im Spiel hatten. Dies vor allem deshalb, weil keine materiellen Motive erkennbar sind. Es werden "unter der Hand" Windecker genannt, die zur Aufhellung der mysteriösen Angelegenheit beitragen könnten. Um ihnen dazu Gelegenheit zu geben, hatte sich Bausch-Enkelin Maria Schmidt aus Langendiebach bereiterklärt, sich in der Stadtbücherei zwei Stunden für Gespräche bereit zu halten. Leider blieb Maria Schmidt, die sich seit vielen Jahren um die Rehabilitierung ihres Großvaters bemüht, an diesem Tag ohne Gesprächspartner.

Geschichtsvereinsvorsitzender Rolf Hohmann hat nach zweijährigen intensiven  Nachforschungen wohl hinreichend bewiesen, dass die von der Archäologin Dr. Gudrun Loewe 1958 erhobene Behauptung, Georg Bausch habe die zwischen 1906 und 1920 im Raum Hanau/Frankfurt entdeckten bandkeramischen Brandgräber samt allen Beigaben allein gefälscht, nicht aufrecht erhalten werden kann. Er bedauert deshalb, dass Windecker Bürger, die angeblich zur Aufhellung der damaligen Vorgänge etwas beitragen könnten, dies aus nicht nachvollziehbaren Gründen verweigern. Nach wie vor stünden er, unter Telefon (06187) 22831, und Bausch-Enkelin Maria Schmidt, unter Telefon (06183) 71258), aber zu Gesprächen bereit.

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