Um die technischen Details des geplanten
Projekts festiulegen, hatte der Magistrat der Stadt Nidderau Dr. Siebert
zu einem Gespräch eingeladen, an dem auch Rolf Hohmann teilnahm. Der
Großauheimer Künstler konnte bereits eine Anzahl fertiggestellter
Zeichnungen vorlegen, die von den anwesenden Magistratsmitgliedern, darunter
Bürgermeister Salzmann und Erster Stadtrat Reuter, einhellig gelobt
wurden. Man einigte sich auf eine Auflage von 500 Sammelmappen mit Zeichnungen
auf weißem oder graugetöntem Karton.
Die Mehrheit der Anwesenden vertrat weiter die Ansicht,
als Format DIN A3 zu wählen. Darüber, mit wieviel Zeichnungen
die einzelnen Stadtteile in der Sammelmappe vertreten sein sollen, gab
es verschiedene Ansiehten. Rolf Hohmann vertrat aber nachhaltig die Auffassung,
daß hier ein "absoluter" Proporz unangebracht sei, das heißt, |
es könnten nicht alle fünf Stadtteile
mit einer gleichen Anzahl Zeichnungen repräsentiert sein. Dies würde
nicht der geschichtlichen, unterschiedlichen Bedeutung entsprechen, die
in diesen "historischen Ansichten" mit zum Ausdruck kommen müßten.
Auch Dr. Siebert gab zu bedenken, daß beispielsweise
Windecken eine weltaus größere Zahl reizvoller Motive biete
als die kleineren Stadtteile, und dieser Tatsache habe er auch Rechnung
getragen. Da in diesem Punkt die Meinungen doch ziemlich auseinandergingen,
wurde das Thema vorerst zurüekgestellt. Der Magistrat einigte sich
darauf, erst einmal alle von Dr. Siebert gezeichneten Nidderauer Ansichten
in Augenschein zu nehmen und dann über eine Auswahl zu entscheiden.
Dies dürfte etwa Mitte nächsten Jahres der Fall sein. Die Sammelmappen
sollen (voraussichtlich) zum Selbstkostenpreis angeboten werden. |