Nulla dies sine linea
Geschichtsverein Windecken 2000

 
Orte im Wandel
Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt
Wie alles begann (1)
Wie alles begann (2)
Die Naumburg
Blick auf Alt-Windecken
Die Stiftskirche in Windecken
Das Hexentürmchen in Windecken
Das innere Burgtor in Windecken
Das Rathaus in Windecken
Blick in die Hospitalgasse in Windecken
Blick auf die katholische Kirche in Heldenbergen
Das Torhaus der Obernburg in Heldenbergen
Das alte Schulhaus in Heldenbergen
Blick über die Nidderwiesen auf Heldenbergen
Die Schinnergasse in Ostheim
Das Hofhaus in Ostheim
Doppelwappen am Hofhaus in Ostheim
In der Vorderstraße in Ostheim
Das Untertor in Eichen
Die evangelische Kirche in Eichen
Blick in die Kleine Gasse in Eichen
Die alte Schmiede in Erbstadt
Der Pfaffenhof in Erbstadt
Die evangelische Kirche in Erbstadt
Wappenstein am ehemaligen Amtshaus in Windecken

 
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Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt

Das Untertor in Eichen

Dieser Torbau aus dem Jahre 1682 zeugt als einziger erhalten gebliebener Rest von der einstigen Befestigung des hanauischen Ortes Eichen, die aus einem Wall und zwei Toren bestand.

Zur Erhaltung der Wehranlagen, von  deren ursprünglichem Umfang wenig überliefert ist, mußten die Einwohner Frondienste leisten.

In den Presbytaner-Protokollen der Jahre 1761/62 wird Klage über "das viele Auslaufen des Sonntags zur Kirchzeit" geführt. Man forderte, der Schultheiß von Eichen solle die Tore während der Kirchzeit schließen und den Ort nach "Sabbatschändern" absuchen lassen. Da es die jungen Burschen zur Kirchzeit besonders toll am Lindenbaum "beim Bürgel" trieben, müßten die Kirchenrüger diesen Platz visitieren und "wer dort ist, soll beim Amt angezeigt werden." 

Um das "Auslaufen" während des Gottesdienstes zu verhindern, wurde vorgeschlagen, daß die Tagwächter nur Personen die Tore passieren lassen dürften, die einen vom Pfarrer ausgestellten und vom Schultheißen unter-schriebenen Erlaubnisschein vorzeigen könnten.