Nulla dies sine linea
Geschichtsverein Windecken 2000

 
Orte im Wandel
Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt
Wie alles begann (1)
Wie alles begann (2)
Die Naumburg
Blick auf Alt-Windecken
Die Stiftskirche in Windecken
Das Hexentürmchen in Windecken
Das innere Burgtor in Windecken
Das Rathaus in Windecken
Blick in die Hospitalgasse in Windecken
Blick auf die katholische Kirche in Heldenbergen
Das Torhaus der Obernburg in Heldenbergen
Das alte Schulhaus in Heldenbergen
Blick über die Nidderwiesen auf Heldenbergen
Die Schinnergasse in Ostheim
Das Hofhaus in Ostheim
Doppelwappen am Hofhaus in Ostheim
In der Vorderstraße in Ostheim
Das Untertor in Eichen
Die evangelische Kirche in Eichen
Blick in die Kleine Gasse in Eichen
Die alte Schmiede in Erbstadt
Der Pfaffenhof in Erbstadt
Die evangelische Kirche in Erbstadt
Wappenstein am ehemaligen Amtshaus in Windecken

 
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Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt

Die Stiftskirche in Windecken

Die ehemals dem heiligen Cyriakus geweihte, seit 1540 evangelishe Stiftskirche in Windecken, zählt zu den ältesten Sakralbauten der südlichen Wetterau. Über ihren Ursprung ist nichts bekannt. 

Da sich an dieser Stelle hinter der Nidderfurt ein sicher vorgeschichtlicher Verkehrsweg in Richtung Süden teilte, vermuten die Historiker, daß sich hier einst ein Heiligtum befand. Urkundlich wird 1282 eine "nova capella" genannt. 

In dieser Kirche am Fuße des Schloßbergs empfingen am 8. November 1417 Philipp der Ältere, Stifter der Linie Hanau-Lichtenberg, und der am 20. September 1449 in Windecken geborene
Philipp der Jüngere, Stifter der Linie Hanau-Münzenberg, die Taufe.

Sie war in früheren Jahrhunderten Filiale von Ostheim und erst 1488 wurde sie von Bischof Heinrich von Bamberg zur selbstständigen Pfarrkirche erhoben. Der wuchtige Turm, der einst den in unmittelbarer Nähe befindlichen Nidderübergang sicherte, ist 1484 gebaut worden. Der dreiteilig geschlossene Chor, das Mittelschiff und das nördliche Seitenschiff wurde um 1600 erbaut. Der dreifache, 23 Meter hohe Turmhelm von 1706 ist ein Werk des zu seiner Zeit vielgerühmten Windecker Zimmermeisters Georg Baron, der sich 1725 beim Bau des Kirchturms in Ostheim zu Tode stürzte.