Nulla dies sine linea
Geschichtsverein Windecken 2000

 
Orte im Wandel
Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt
Wie alles begann (1)
Wie alles begann (2)
Die Naumburg
Blick auf Alt-Windecken
Die Stiftskirche in Windecken
Das Hexentürmchen in Windecken
Das innere Burgtor in Windecken
Das Rathaus in Windecken
Blick in die Hospitalgasse in Windecken
Blick auf die katholische Kirche in Heldenbergen
Das Torhaus der Obernburg in Heldenbergen
Das alte Schulhaus in Heldenbergen
Blick über die Nidderwiesen auf Heldenbergen
Die Schinnergasse in Ostheim
Das Hofhaus in Ostheim
Doppelwappen am Hofhaus in Ostheim
In der Vorderstraße in Ostheim
Das Untertor in Eichen
Die evangelische Kirche in Eichen
Blick in die Kleine Gasse in Eichen
Die alte Schmiede in Erbstadt
Der Pfaffenhof in Erbstadt
Die evangelische Kirche in Erbstadt
Wappenstein am ehemaligen Amtshaus in Windecken

 
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Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt

Blick auf Alt-Windecken

In einem wahrscheinlich um 850 anzusetzenden Schenkungsverzeichnis wird erwähnt, daß ein Uldarich seine Besitzungen in Tezelenheim dem Kloster Fulda vermacht. Spätere Urkunden nennen Güter in Decelnheim. 

Im Jahre 1251 verkaufte das Kloster Meerholz dem Antoniterkloster in Roßdorf Besitzungen in Detzelheim. Die kleine Ansiedelung an der Nidder kam 1262 an Hanau, als Bischof Berthold von Bamberg die Güter des Stifts Ostheim und Tezelenheim Graf Reinhard I. zu Lehen gab. 

Dieser erbaute auf der die Nidderfurt beherrschenden Anhöhe die Burg Wunnekken und dieser Name ging bald auf die Ortschaft Tezelenheim über.

Am 5. August 1288 verlieh König Rudolf von Habsburg unter Berücksichtigung der "Verdienste des edlen Herrn Ulrich von Hanau" den Ort Wunnecke die Stadtrechte. Spätere Namen waren Wonnecken, Wuneckin, Wynecken und schließlich Windecken.

Zum Amt Windecken zählten die Orte Eichen, Marköbel, Niederdorfelden und Ostheim.

In Kriegszeiten suchten die Bewohner der umliegenden Dörfer hinter der etwa 10 Meter hohen und 1,75 Meter starken Stadtmauer oft Schutz vor Feinden. Für die Verteidigung zeichnete die Bürgerwehr verantwortlich. Wie aus einem Verzeichnis hervorgeht, zählte die Wehr im Jahre 1587 insgesamt 124 Mann, darunter 85 Büchsenschützen.

Die Schweden plünderten 1635 die Stadt, die aber alle kriegerischen Ereignisse im Laufe der Jahrhunderte ohne größere Zerstörungen überstand.

Von der einstigen Befestigung sind heute nur noch Reste erhalten, das Kilianstädter Tor im Westen, das Ostheimer Tor im Osten und das Heldenberger Tor im Norden wurden zu Beginn des 19. Jahrunderts abgebrochen.