Nulla dies sine linea
Geschichtsverein Windecken 2000

 
Orte im Wandel
Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt
Wie alles begann (1)
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Die Naumburg
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Das Hexentürmchen in Windecken
Das innere Burgtor in Windecken
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Das Torhaus der Obernburg in Heldenbergen
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Doppelwappen am Hofhaus in Ostheim
In der Vorderstraße in Ostheim
Das Untertor in Eichen
Die evangelische Kirche in Eichen
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Der Pfaffenhof in Erbstadt
Die evangelische Kirche in Erbstadt
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Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt

Blick in die Kleine Gasse in Eichen

Nach der Namensform zu schließen, zählt Eichen zu den ältesten Ansiedlungen unseres Raumes.

Entgegen weitverbreiteter Ansicht ist der Name jedoch nicht von den Eichenwäldern in der Umgebung abgeleitet. Er bedeutet vielmehr nach dem Althochdeutschen "eichon vindicare" soviel wie, "gerichtlich in Anspruch nehmen" und weist auf ein Königsgut hin.

In einer um 1027 anzusetzenden Urkunde wird Eichen erstmals erwähnt. Der aus Italien als gekrönter Kaiser zurückkehrende Konrad II. schenkt darin seiner Gattin Gisela eine Besitzung "in loco Eichine."

Im Jahre 1036 überläßt er Güter in Eichen dem von ihm gegründeten Kloster Limburg a.d. Haardt. In der Schenkungsurkunde sind die Rechte und Pflichten der "Eichenarii" genau festgelegt. 

Wann Eichen zu Hanau kam, ist nicht bekannt. Das Kloster Naumburg kaufte 1336 den im Besitz der Adligen von Eichen befindlichen Fronhof. Zu dieser Zeit besaß Hanau bereits die Obrigkeit.

Seit 1439 liegen Lehensbriefe für das Dorf und die Vogtei Eichen vom Stift Limburg und später von Kurpfalz vor. Danach gehörte das Dorf zum Amt Windecken.

Im 30-jährigen Krieg fielen den großen Bränden im Januar und Mai 1635 bis auf ein Haus alle Gebäude in Eichen zum Opfer.