Nulla dies sine linea
Geschichtsverein Windecken 2000

 
Orte im Wandel
Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt
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Die evangelische Kirche in Erbstadt
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Nidderau - Historische Ansichten einer jungen Stadt

Das Hofhaus in Ostheim

Das sogenannte Hofhaus in Ostheim, auch "Herpferisches Haus" genannt, ist das stattlichste Gebäude Ostheims aus alter Zeit. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um den früheren herrschaftlichen Hof, der verdienten Beamten verliehen wurde.

Über dem Kellereingang des Herrenhauses ist die Jahreszahl 1596 zu lesen. Das heutige Fachwerk wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts aufgeschlagen.

Für seine Verdienste erhielt der gräfliche Hanauische Rat und Syndicus der Neustadt, Dr. Johann Daniel Herpfer (1644 - 1720), das Ostheimer Hofgut zu Lehen. Im Jahre 1699 wurde der Familie Herpfer der Beitrieb einer Anzahl Schafe zu Windecken und Ostheim, "auf gewisse conditiones" und "in Kunkels Lehen" zugesprochen.

Nach dem Tode der Philippine Margarethe Herpfer (1720) wurde das Ostheimer Hofgut an den geheimen Rat Lucius in Frankfurt verkauft. In der Gemeinderechnung von 1746 findet sich folgende Eintragung "Weyl. Herrn Geheimden Raths Lucii zu Frankfurt hinterbliebene Frau Wwe. sind wegen des abgekauften dahier gelegenen Guthes auf den stibulierten Kaufschilling a 10000 Gulden in Abschlag gezahlt worden 9090 Gulden." 

Danach befand sich das Hofhaus in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitz der Gemeinde Ostheim.