Das Torhaus der Obernburg in Heldenbergen
Die auf Resten des unter Kaiser Domitian angelegten Römerkastells
gegründete Obernburg in Heldenbergen dürfte bei der ersten urkundlichen
Erwähnung des Ortes im Jahre 839 bereits im Kern bestanden haben.
Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert.
Als erste Besitzer werden die Herren "de Heldenbergen" genannt, die
als Burgmannen von Friedberg, Hanau und Windecken Einfluß besaßen.
Im Jahre 1370 wird Gottfried von Stockheim als Besitzer der Obernburg erwähnt.
Nachdem 1641 mit Heinrich Wilhelm der männliche Stamm derer von
Stockheim erloschen war, kam es wegen der Obernburg zu Erbstreitigkeiten.
Im Jahre 1641 wurde Philipp Eustachinus von und zu Hattstein mit dem
Besitz belehnt. Letzter männlicher Nachkomme derer von Hattenstein
war der 1767 verstorbene Constantin Philipp.
In der Folge wechselten die Herren häufiger. Es waren der Major
Heinrich Franz Damian Freiher von Guttenberg (1768), Freiher Maximilian
von Gündersrode (1778) und Graf Jakob Friedrich von Rohde (1794).
Im Jahre 1886 erwarb der Großherzogliche Kammerherr Hugo Freiherr
von Leonhardi die Obernburg, die sich heute noch im Besitz dieser Familie
befindet. |